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Das Rosenholzzimmer

Das Rosenholzzimmer: Roman - Anna Romer, pociao, Roberto de Hollanda

Als die Fotografin Audrey Kepler das verlassene Thornwood House im ländlichen Queensland erbt, ergreift sie sofort die Chance, ihrem hektischen Leben in Melbourne zu entkommen und einen Neustart zu wagen. In einem entlegenen Zimmer des alten, aber noch immer prächtigen Hauses entdeckt sie die verblasste Fotografie eines gutaussehenden Mannes. Wie sie bald herausfindet, handelt es sich um Samuel Riordan, den vormaligen Besitzer von Thornwood House, und Audreys Interesse ist geweckt. Schließlich erfährt sie, dass Samuel beschuldigt wurde, kurz nach dem Krieg eine junge Frau ermordet zu haben, was Audrey nicht glauben will. Doch als sie immer tiefer in Samuels Geschichte eintaucht, hat Audrey die böse Ahnung, dass der Mörder von damals noch lebt. Und dann droht sich ihr Verdacht auf gefährliche Weise zu bestätigen ...

(Quelle: Goldmann)

 

Meine Bewertung

Das Buch beginnt traurig, doch dann lernt man Audrey und ihre Tochter Bronwyn kennen und von da an taucht man ab in eine ganz andere Welt. Denn nach einem Schicksalsschlag lassen die beiden ihr bisheriges Leben hinter sich und fangen neu an: neue Stadt, neue Umgebung, neues Haus und neue Leute. Und es ist einfach fabelhaft dieses Geschehen mitzuerleben. Charaktere kommen wieder so einige vor, aber ich weiß nicht wie Anna Romer es gemacht hat, aber sie hat jeden Charakter wahnsinnig stimmig in die Geschichte eingebaut. Jede Person wurde unheimlich interessant dargestellt, denn jede Person hatte ein oder mehrere Geheimnisse. Häufig wird bei Bloggeraktionen die Frage gestellt, mit welchem Charakter könntest du dir eine Freundschaft vorstellen. Meine Antwort in Bezug auf diesen Roman: setz einfach ALLE Charaktere (mit ein, zwei Ausnahmen) in den Garten von Thornwood und ich geselle mich liebend gern hinzu, um einen traumhaften Nachmittag zu verbringen! Anders kann ich es nicht sagen!

 

Der Schreibstil ist grandios. Die Autorin erschafft ein so bildhaftes Buch, man sieht, riecht und spürt Dinge förmlich. Vor allem die Beschreibung der Landschaft bzw. der Umgebung von Thornwood hat mich total begeistert. Denn Australien ist ein seltener Spielort für einen Roman und für mich war alles ganz neu.

Weitere Highlights sind gleich zu Beginn des Buches zu finden:

 

Nun aber zur atemberaubenden Story des Buches. Da Audrey probiert hinter die Geschichte des Vorbesitzers zu kommen, spielen die Kapitel mal in der Gegenwart und mal in der Vergangenheit, aber es liest sich super. Ich möchte allgemein nicht zu viel verraten, aber euch schon neugierig machen. Je tiefer Audrey in der Vergangenheit sucht, desto verzwickter, spannender , mysteriöser und interessanter wird dieses Buch. Es kommt so einiges ans Licht und gleichzeitig werden neue Fragen aufgeworfen. Ich fragte mich zwischenzeitlich immer, kann man sich so stark in eine Familiengeschichte reinsteigern?? Und am Ende war mir klar, ich hätte nicht anders gehandelt als Audrey!

 

Dieses Buch ist bis zur letzten Seite etwas ganz besonderes. Denn meiner Meinung nach kann man es nicht in ein Genre einteilen. Für mich beinhaltet dieses Buch folgende Aspekte: Roman, Familiengeheimnisse, Liebesroman, Thriller und Mystery. Ihr seht eine ganz besondere Mischung und trotzdem so stimmig.

 

Fazit

Anna Romer hat es geschafft mich mit diesem Buch in einen Bann zu ziehen, aus dem ich nicht mehr entfliehen wollte. Ich hatte mir viel erhofft von diesem durchaus hübschen Buch, was mir jedoch geboten wurde, übertraf meine Erwartungen! Tolles Buch, ich freue mich in ein paar Jahren auf einen Re-Read und noch gespannter bin ich auf einen weiteren Roman dieser Autorin.