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Leseempfehlung ja, aber der perfekte Bogen fehlte dieses Mal

Die Mitternachtsrose - Lucinda Riley

Inhaltsangabe

Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint...

 

Meine Meinung

Ein Punkt, der mich von Anfang an skeptisch sein ließ, war, dass Riley hier England und Indien miteinander in Verbindung setzen wollte.

In „Die sieben Schwestern“ war ich schon überrascht, wie sehr sie mich mit Rio beeindrucken konnte und genauso war es hier auch mit Indien. Ich weiß nicht wie, aber diese Autorin kann es einfach. Sie macht uns Lesern jedes Land schmackhaft und wir sehnen uns nur so danach mit ihr und ihren Charakteren durch die Zeiten zu springen.

Auch hier wurde die Gegenwart wieder überaus gut mit den Handlungssträngen der Vergangenheit vermischt. Es ist wieder von jedem der perfekte Anteil vorhanden. Mich konnte dieses Mal die Vergangenheit ein wenig mehr beeindrucken.

Ich war unheimlich gern mit der jungen Anahita in Indien und verfolgte spannend ihren Werdegang.

 

An Charakteren wurden wieder nicht gespart und ich denke es ist für jedes Leserherz mit Sicherheit jemand dabei, den man ins Herz schließt bzw. dessen Geschichte man besonders gern verfolgt.

 

Was Frau Riley dieses Mal recht lange schaffte, war, mich zu verwirren bzw. mich im Dunkeln herum tappen zu lassen. Diese ganzen Familienwindungen und –verzwickungen sind in „Die Mitternachtsrose“ sehr komplex und ja, da die Autorin uns ein Mal verwöhnt hat, hätte ich mir auch hier, spätestens zum Ende einen Stammbaum im Buch gewünscht.

 

Vom Schreibstil her, habe ich wie immer nichts zu meckern. Ihre Art zu schreiben nimmt einen einfach mit. Mit auf eine Reise und auf eine Entdeckungstour durch viele Zeiten dunkler Geheimnisse.

Auch Cover und Titel sind hier super untergebracht und man findet deren Bedeutung im Buch wieder, was mir persönlich ja immer sehr wichtig ist.

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Dieses Mal gibt es von meiner Seite jedoch etwas zu bemängeln.

Das Ende, bzw. ein Teil des letzten Drittels, dieser besondere Bogen, der alles miteinander vereint, hat mir hier nicht gefallen. Es waren abschließend nicht diese typischen Romanelemente vorhanden. Es wurde abstrakt und ja, ein wenig konfus.

So wie Riley hier den Bogen kriegen wollte, sind wir es nicht gewohnt.

Knall auf Fall wurde hier dem Ende entgegen auch nochmal zu viel Neues eingebracht, was der Story eher geschadet, als geholfen hat.

 

Mein Fazit

Ein weiteres Buch, welches lesenswert und zu empfehlen ist.

Lucinda Riley erschafft hier zwar wieder zwei Welten, die zum Träumen einladen, allerdings schafft sie dieses Mal nicht, diesen perfekten Bogen am Ende zu spannen.